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Das Projekt

Das Projekt AN DIE WAND

Theater als Ort der Begegnung und Verständigung – AN DIE WAND ist als temporärer Lebens-, Denk- und Handlungsraum ein besonderer Erfahrungs- und Lernort für Schülerinnen und Schüler. Das Theaterstück bietet einen Einblick in die Lebenswelt dreier Jugendlicher, die aus ihrem Alltag gerissen und unerwartet und mit voller Wucht mit Rassismus & Antisemitismus konfrontiert werden.

Themen wie Freundschaft, Identität, Vorurteile, ein Denken in Klischees & Rassismus werden in unterschiedlichen gesellschaftlichen Ebenen aufgegriffen. Dem jugendlichen Publikum wird hier das Angebot eines Perspektivenwechsels gemacht. Das Live-Theater-Erlebnis von AN DIE WAND erschafft im Lern- und Lebensort Schule neue Räume für Emotionen, Begegnungen und Dialog.

Unser Angebot für Berliner Schulen

Das kostenfreie Angebot umfasst eine professionelle Theateraufführung (70 Min.), ein moderiertes Nachgespräch (ca. 30 Min.) und umfangreiches pädagogisches Material zur Vor- und Nachbereitung.

Ab dem 12. Februar 2025 können zum einen Lehrkräfte und ihre Klassen das Stück bei öffentlichen Vorstellungen im KungerKiezTheater kennenlernen. Die Spieltermine entnehmen sie bitte unserem Terminkalender oder der Webseite des KungerKiezTheaters unter Spielplan.

Theatervorstellungen an Ihrer Schule: Zum anderen gibt es die Möglichkeit, dass wir zu Ihnen an die Schule kommen. Von März bis Juli 2025 spielen wir auf Anfrage vor Ort an bis zu 40 Partnerschulen in Berlin. Mitmachen können alle Berliner Schulen ab der 7. Klassenstufe (Sekundarstufe I & II). Machen Sie einen Termin mit uns aus. Alle Informationen dazu finden Sie unter Mitmachen.

Bei Fragen steht Ihnen unsere Produktionsleitung (Rasmus Max Wirth und Tom Pilath) unter der E-Mail zur Verfügung.

Worum geht es im Theaterstück?

Eine antisemitische Schmiererei an der Schulwand erschüttert den Schulalltag und das Leben dreier Freunde. Tarek, Anna und Ben müssen sich plötzlich mit Vorurteilen, versteckten Ängsten und ihrer eigenen Position auseinandersetzen.

Die (welt-)politische Lage dringt in ihren Alltag ein und sie stehen vor der Frage, ob ihre Freundschaft diese Erschütterung überleben kann. - Ein brandaktuelles Theaterstück über Freundschaft, Mut und die Kraft der Verständigung.

Weitere Details zur Geschichte

Tarek (17), Anna und Ben (beide 16) kennen sich seit einer Ewigkeit, aus der Kita, der Grundschule und sind nun Teil einer Klasse einer Berliner Oberschule. Sie führen ein eher unauffälliges und durchschnittliches Leben, das vor allem von Schule und Freizeit geprägt ist. Geschichte, weltpolitische Ereignisse und Religionen spielten bei den Freunden bislang eher keine oder nur eine untergeordnete Rolle und fanden nur selten Eingang in ihr Leben und in ihre Gespräche.

Das ändert sich, als es zu einem antisemitischen Vorfall an ihrer Schule kommt. Eines Morgens befindet sind an einer Wand des Schulgebäudes eine antisemitische Schmiererei. Plötzlich verändert sich alles. Die (welt-)politische Lage dringt in das Schulleben ein. Nun ist Trennendes wichtiger als Gemeinsames, Meinung und Behauptung wichtiger als Verständigung, Vorurteile und Stereotypen gewinnen die Oberhand, aus ehemaligen Freunden werden Gegner. Die Schlachten werden entweder offen oder in der digitalen Welt ausgetragen. Es kommt zu einem „Flächenbrand“, der die ganze Schule erfasst.

Auch an Tarek, Anna und Ben gehen diese Entwicklungen nicht spurlos vorbei. Einer der Freunde wird sogar von der Polizei wegen einer möglichen Beteiligung am Anschlag verhört. Auch in ihrer Freundschaft „kriselt“ es. Die Situation verschärft sich noch einmal, als Anna selbstbewusst outet, dass sie aus einer israelisch-stämmigen und jüdischen Familie kommt, was die Familie aber aus Angst vor möglichen Anfeindungen immer geheim halten wollte. Ben und Tarek sind überfordert. Hatte ihre Freundin so wenig Vertrauen in sie? Und vor allem: Hatte sie recht damit? – Die Freundschaft gerät in eine Krise. Schließlich greift Ben zu einem ungewöhnlichen Mittel. Er lädt Anna und Tarek zu einem Treffen „An die Wand“ ein. Er hat ein besonderes Buch im Gepäck: Nathan der Weise. Die Freunde lesen, vertiefen sich und am Ende finden sie ihren Weg und vielleicht auch einen Ausweg.

Das Nachgespräch

In den Dialog kommen

Im moderierten Nachgespräch laden wir zum offenen Dialog ein. Gemeinsam reflektieren wir die gesehenen Szenen und tauschen verschiedene Perspektiven aus. So entsteht ein geschützter Raum, in dem Fragen gestellt und unterschiedliche Sichtweisen gehört werden können. Denn wir sind überzeugt: Der respektvolle Austausch miteinander ist der Schlüssel für ein besseres gesellschaftliches Miteinander.

Ein exemplarischer Ablauf: Wie könnte eine Theatervorstellung an Ihrer Schule aussehen?

Pro Aufführung können bis zu 150 Schüler kostenfrei teilnehmen. Gespielt werden kann ab zwei teilnehmenden Klassen. Bei Bedarf sind Doppelvorstellungen möglich. Wir bringen unser mobiles Bühnenbild mit und passen uns den räumlichen Gegebenheiten an Ihrer Schule an. Nach der Aufführung laden die Schauspielenden zum offenen Dialog ein – ein wichtiger Raum für Reflexion und Austausch.

Hier ein beispielhafter Ablaufplan von AN DIE WAND an ihrer Schule:

  • Ab 7.30 Uhr trifft das Ensemble ein & baut das Equipment auf. Eine AnsprechpartnerIn der Schule ist zum Aufbaubeginn und zum Einlass notwendig (Schulleitung/LehrerIn).
  • Aufbau- & Vorbereitungszeit: ca. 120 Min.
  • 10.00 Uhr: Aufführungsbeginn AN DIE WAND, Dauer: 70 Min.
  • 11.15 Uhr: direkt im Anschluss an die Aufführung ein durch das Ensemble moderiertes Nachgespräch mit den Schülerinnen und Schülern (ca. 30 Min.)
  • ab 11.45 Uhr: Abbau des Equipments
  • ca.12.30 Uhr: Abreise des Ensembles

Sonstiger Bedarf:

  • Spielort: Aula, Turnhalle oder bestuhlter Raum (Mindestbreite: ca. 6 m), Platzbedarf: ca. 6x5m freie Spielfläche & ausreichend Platz für die Schülerinnen und Schüler sowie Theatertechnik (Details sprechen wir gerne persönlich , wir richten uns nach Ihren Begebenheiten)
  • Garderobe für das Team
  • Parkplatz für das Theaterfahrzeug

An den Wänden der Stadt